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Unternehmens-Geschichte: Manufaktur für Kleidung.Liparski.Wachaukaro

Hier mein Einzelfall. Davon spricht Wirtschaftskammerpräsident Mahrer, wenn es darum geht, dass viele EPUs vom Härtefallfond nichts bekommen.

Seit 2009 besteht meine Firma: Liparski.Wachaukaro Maufaktur für Kleidung.Kalmuck.Blaudruck&mehr; Krems an der Donau

1.Pfeiler: Wir stellen Kleidung her; und das vollständig in Österreich; entworfen und zugeschnitten in Krems; genäht in einer kleinen Näherei im Waldviertel, die sich durch meine Firma gegründet hat.

2.Pfeiler: USP ! Es war klar, dass ich in der Textilwirtschaft ganz speziell und unterscheidbar sein muss

Der Kalmuck und Blaudruck-traditionelle Stoffe der Region Wachau sind wichtige Pfeiler.

3.Pfeiler: Erneuerung. Ich hab diese traditionellen Stoff weiterentwickelt und auf modernen Stoffqualitäten produzieren lassen. – natürlich alles eigenfinanziert! -sieht man im Steuerbescheid von wegen Nettoeinkommen +/- € 0,-!

4.Pfeiler: mit diesen traditionellen Stoffen und deren Innovation werden klassische Schnitte verwendetet, bzw. Urformen und Weiterentwicklungen

5.Pfeiler: weitere qualitativ gute Stoffe aus Europa – bes. Leinen, Wollstoffe, Lyocell, etc.

Kundenstruktur: 1/3 Gäste in der Region; 1/3 Interessierte an Kalmuck.Wachaukaro.Blaudruck; 1/3 Partnershops in Wien, etc,

Werbung und Verkauf: über Website, Online-Shop, Facebook; und wichtig: traditionelle Massensendungen!; Designmärkte und Patnershops; Modeschauen, Mundpropaganda

Üblicherweise rechnet man, dass ein Unernehmen nach 3 Jahren in der Gewinnzone sind. Aber seit 2008 ist das definitiv nicht so. Da muss man mit 5 Jahren rechnen; und durch die globale Textilproduktion verlängert sich das auf jeden Fall auf 7 Jahre! Und das sehr traurige Beispiel des Modelabel „Göttin des Glücks“ (2017 insolvent) zeigt, was es bedeutet, Textilproduktion auf neue Beine zu stellen.

Ich bin nun 10 Jahre lang kontinuierlich, regelmäßig und stabil an Umsätzen und im Wirtschaftleben tätig. Das kostet dem Staat nichts, sondern ich zahle SVS und Umsatzsteuer! Das ist nicht Nichts!

daher mein Nettoeinkommen lt. Steuerbescheid 2017 (der für 2018 wird für EPUs erst im Oktober erstellt) +/- € 0;- weil alles reinvestiert, weil sehr kostenaufwendig, weil sehr viel Materialeinsatz

öffentliche und politische Wahrnehmung: Wirtschaftslandesrätin NÖ Bohuslav hat 2016 uns in meiner Firma besucht und war WIRKLICH erstaunt und voller Bewunderung über die Größe und innovative Kraft dieses Unternehmens!

1 Monat Lock-Down bedeutet € 5.000,- Umsatzverlust; und die weiteren Monate bis September 2020 werden voraussichtlich minus 50% Umsatz sein, weil Gäste in der Region fehlen, weil allgemeine Zurückhaltung im Kaufverhalten. Das heißt ich werde bis September einen realen Verlust von mindestens € 12.500,- haben. Das ist für ein EPU-Unternehmen sehr viel Geld.

Dazu darf ich Ihnen ein bisschen aus dem Nähkästchen erzählen: Die neue Produktion von Viskose-Jersey Blaudruck hat nun genau 1 Jahr gedauert: weil 2019 3 Stoff-Färbefirmen in Österreich (ist mir sehr wichtig!) entweder aufgegeben haben, die sehr schwierige Färberei von Viskose-Stoffen nicht vermochten oder erst ab 1000lfm produzieren. So musste ich als EPU 200lfm Stoff ordern, damit eine Firma großzügigerweise meine Bestellung produziert. Mir war es sehr wichtig, dass ich diese Stoffe bekomme (weil USP!) und habe geordert. Alles eigenfinanziert!! vgl. Nettoeinkommen +/- € 0,- Kein Kredit, keine Förderung. Nichts. Und jetzt auch NICHTS aus dem HFF! Weil auf Nettoeinkommen aufgebaut und nicht auf Umsatzverlust!! Ist das gerecht?

Ich fordere für meinen Betrieb zumindest ( milde , fair und realistisch!) € 1.500,- Schadenersatz von der Regierung/von der Republick Österreich. Das sind genau 10% meines realen Verlustes!! Bankverbindung: Raika AT71 3239 7000 0005 5699

Es ist eine Anerkennungs-Prämie, denn mehr ist es nicht!

zur Person:

Mag. Brigitta Lipold

geb. 1961 Krems an der Donau

1987 Studiumsabschluss Europäische Ethnologie und Kunstgeschichte

1988-2005, selbständig in der Erwachsenenbildung; Kreativitätstrainings

2005-2009 Scheidungskrise; Burnout; Rosenkrieg mit 3 Gerichtsverhandlungen; mein Bestseller „Schatzkarten“ ist meine Grundsicherung.

2009- jetzt, Manufaktur für Kleidung, eigenfinanziert durch Hausverkauf, Auflösung der Lebensversicherung, Umsatz, Familie; kein Kredit

20.04.2020

www.liparski.at